Trench Club – Ein spannender Abend voller Hausregeln

Trench Club – Ein spannender Abend voller Hausregeln

Heute Abend war es endlich wieder soweit: Der Trench Club eröffnete seine Pforten für ein weiteres aufregendes Spiel, das durch eine Reihe von kreativen und herausfordernden Hausregeln geprägt war. Schon beim Ankommen spürte man die Vorfreude der Mitspieler unserer Gruppe, als wir uns über die neuen Regeln austauschten, die diesem Abend einen besonderen Reiz verleihen sollten.

Zunächst einmal hatten wir eine Regel eingeführt, die sich auf die Sichtbarkeit von Einheiten in angrenzenden Wäldern bezog. Diese besagte, dass Einheiten, die sich im Wald oder in angrenzenden Bereichen dahinter befanden, für den Gegner nicht sichtbar waren. Um diese Regel zu unterstützen, verwendeten wir spezielle Symbolmarker, die auf der Rückseite jedes Spielers mit der passenden Einheit markiert war. Diese Maßnahme führte dazu, dass wir oft im Ungewissen agieren mussten, was die Spannung und das strategische Denken enorm steigerte. Der Gedanke, dass hinter jedem Marker bis auf einen Failmarker eine unbekannte Bedrohung verborgen sein konnte die unsere Einheit vernichtet würde, ließ uns oft innehalten und unsere Züge sorgfältig planen.

Eine weitere spannende Hausregel war die Einschränkung für schwere Panzer: Sie durften keine unbefestigten Holzbrücken überqueren. Dieser Aspekt beeinflusste unser Spielgefühl dermaßen, da wir gezwungen waren, uns für die stabileren Steinbrücken zu entscheiden, um die reißenden Strömungen des Flusses sicher zu überqueren. Die Herausforderung bestand darin, gleichzeitig schnell voranzukommen und dabei die eigenen Einheiten zu sichern und den Gegner zurückzudrängen. Der so vorhandene Zeitdruck wurde zu einem kritischen Faktor, wodurch strategische Entscheidungen umso schwerer fielen.

Das Hauptziel des Spiels dieses Abends, war die Einnahme von drei Bunkern der französischen Seite und deren Verteidigung für mindestens drei Runden. Mit einer Mischung aus Panzerwagen und Infanterie entschieden wir uns, den kürzesten Weg über die unbefestigte Brücke zu nehmen, in der Hoffnung, unsere Gegner in einen schnellen Nahkampf zu verwickeln. Wir waren allerdings gewarnt, dass der Gegner seine schweren Panzer strategisch in Ufernähe platziert hatte, um unsere gepanzerten Einheiten abzufangen und so entgegenzukommen.

Bevor wir jedoch zum ersten Vorstoß übergehen konnten, standen wir vor einem explosiven Problem, die durch strategisch platzierte Minenfelder gekennzeichnet wurden. Diese gefährlichen Hindernisse waren auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke verteilt, und so musste sich unser Panzerspähwagen sowie der Schwere Infanterietrupp mit seinem MG08 darunter hindurch manövrieren. Leider mussten diese einige Wunden einstecken, bevor wir überhaupt in die Lage kamen, dem Gegner ins Visier zu nehmen. Die ständigen Gefahren und die Ungewissheit über die Position des Feindes sorgten für eine anhaltende Spannung bei meinen Truppen.

Die Situation wurde noch komplexer, als die meisten gegnerischen Einheiten im Schutz des Waldes verweilten. Es lag eine schleichende Bedrohung in der nach Schlamm und Verwesung riechenden Nebel verhangenen Luft; ich hatte schlichtweg keine Ahnung, welche Truppen sich hinter den Symbolmarkern meines Gegners versteckten. Dies führte dazu, dass mein schwerer Sturmpanzerwagen A7V unerwartet von einem französischen leichten Panzer, dem Renault FT17, sowie einem nahen Geschütz im Dickicht überrascht wurde und so zum Stocken geriet. Noch ehe die schweren Panzer des Gegenspielers ins Spiel kamen, war ich in einem erbitterten Gefecht gefangen.

An der gesamten Grenze des Flusses wurde erbitterter Widerstand geleistet. Während meine schnelleren Einheiten vorrückten und versuchten, die Bunker einzunehmen, fand auf dem Ostufer ein Kampf statt, der ebenso erbittert wie spannend war. Kurz vor dem Ende gelang es meinen Truppen tatsächlich, einen der Bunker einzunehmen und diesen auch noch zu halten. Zudem konnten wir den gegnerischen Renault FT17-Panzer besiegen. Doch kurz vor Ablauf der Rundenfrist kam unser Angriff zu erliegen. Unsere Truppen waren unweigerlich in einem erbitterten Kampf gefangen und konnten kein weiteres Territorium für sich beanspruchen.


Dennoch blicke ich zurück auf den Abend mit einem Gefühl der Zufriedenheit. Am Ende des Spieleabends waren wir uns alle einig: Die Mischung aus hausgemachten Regeln und den offiziellen Spielregeln sorgte für ein einzigartiges Erlebnis. Das Gefühl, unentdeckte Gegner auszumachen und sie unter dem Druck der ankommenden Bedrohungen ins Visier zu nehmen, war einfach unglaublich.

Mit dem Blick in die Zukunft planen wir, das Spiel mit zusätzlichen Panzerregeln zu erweitern, die es ermöglichen sollen, die Panzer für jeweils eine halbe Bewegung in eine andere Position zu drehen. Dies würde den Einfluss von Treffern von vorne sowie hinten dem Heck und seitlich der Wanne bildlich darstellen und das taktische Element weiter vertiefen. Ich freue mich bereits auf die nächsten spannenden Herausforderungen im Trench Club!

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Abend eine spaßige und großartige Mischung aus Strategie, Nervenkitzel und angefachte Immersion bot. Unsere Hausregeln haben das Gameplay nachträglich bereichert und neue taktische Überlegungen hervorgebracht, die wir beim nächsten Mal hoffentlich noch besser umsetzen können. Die Vorfreude auf die nächste Sitzung im Trench Club ist bereits jetzt spannungsgeladen!





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