Nach einigen Woche und mehreren Spielen mussten wir feststellen, dass die Luft
langsam raus war. Leider liegen die Gründe dafür auf der Hand: Die
Einheiten unterscheiden sich kaum und es gibt viel zu wenig Auswahl. In
einem Strategiespiel erwarten wir mehr Vielfalt und strategische
Möglichkeiten. Es scheint, als ob die Entwickler der Meinung waren, eine
Sorte Panzer und eine Sorte Infanterie würden für ein unterhaltsames
Spielerlebnis ausreichen – selbst wenn das Spiel als Casual beworben
wird.
Es machte durchaus Spaß, plötzlich gegen Kampfflieger antreten zu müssen, die zuvor im Verborgenen ausgewählt wurden. Doch trotz dieses frischen Ansatzes blieben die Grundstrukturen des Spiels unverändert. Am Ende führten die gleichen Einheiten und Strategien immer wieder zu ähnlichen Ergebnissen. Die Freude am Spielen wurde durch die Wiederholung der alten Muster gedämpft.
Selbst
kreative Hausregeln konnten nicht darüber hinweghelfen, dass die
Einheitenauswahl oft die gleichen taktischen Entscheidungen
hervorbrachte. Die Vielfalt der möglichen Strategien blieb auf der
Strecke, und die Überraschungsmomente gingen schnell verloren. Es
stellte sich die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, neue Einheiten
oder Mechaniken einzuführen, um das Spiel wirklich aufzufrischen.
In
Anbetracht dieser Erfahrung könnte es hilfreich sein, über alternative
Ansätze nachzudenken. Vielleicht könnte man eine Rotation von Einheiten zb bei Panzern einführen oder verschiedene Szenarien , die das strategische
Gameplay bereichern. Nur so kann das Spiel dynamisch und spannend
bleiben .
Zu wenige Detaillierte Miniaturen...
Noch ein Kritikpunkt meinerseits betrifft den Mangel an zusätzlichen Miniaturen im Spiel. Die Verwendung von Pappmarkern als Ersatz für echte Figuren trübt den Gesamteindruck auf dem Spielbrett erheblich. Während die Pappmarker zwar funktional sind, fehlt ihnen doch die Ästhetik und Detailtreue, die plastik- oder resinbasierte Miniaturen bieten können. Ein Spieleerlebnis wird oft durch die visuelle Darstellung und die haptischen Aspekte geprägt; daher könnten qualitativ hochwertige Miniaturen sicherlich zu einem immersiveren Erlebnis beitragen,gerade bei diesem hohen UVP sollte der Hersteller noch einmal darüber nachdenken,was den Kunden wirklich begeistert und das sind definitiv keine Pappmarker neben Detaillierten Figuren !
Kritik am Spielbrettdesign selbst...
Ein weiterer Minuspunkt, den ich an
diesem Spiel hervorheben möchte, ist die Tatsache, dass das Spielfeld –
also das Spielbrett – nicht modular ist. Dies führt dazu, dass das Board
in jeder Partie identisch aussieht. Während zwar verschiedene
Einheitentypen ,die ja kaum vorhanden sind unterschiedliche Strategien und Möglichkeiten bieten,
bleibt die Grundstruktur des Spiels unverändert.
Diese
Unveränderlichkeit hat zur Folge, dass erfahrene Spieler nach mehreren Partien schnell die
optimalen Wege zu den Zielen finden, die sie einnehmen müssen. Nach
mehreren Partien ähnelt jede Runde zunehmend der vorherigen, was die
Spannung und den Reiz des Spiels erheblich mindert. Es fehlt das Element
der Überraschung neue Wege zu finden, das durch ein modulares Design hätte
geschaffen werden können. Ein abwechslungsreiches Spielbrett könnte die
strategische Tiefe und die Wiederspielbarkeit erhöhen, sodass es immer
neue Herangehensweisen und Taktiken ermöglicht.
Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass das nicht modulare Spielfeld einen großen
Einfluss auf das Spielerlebnis hat. Der Entdeckungsreiz schwindet nach
mehrmaligem Spielen, was es schwierig macht, das Spiel erneut auf den
Tisch zu bringen. Ein neu gestaltetes, modulares Spielfeld wäre
sicherlich eine willkommene Verbesserung.
Daher
sehen wir uns gezwungen, unsere ursprüngliche 4-Sterne-Bewertung auf 3
Sterne herabzusetzen. Wir hoffen auf zukünftige Updates, die mehr
Vielfalt und tiefere Strategien ins Spiel bringen mit extra neuen
Einheiten und nicht wie demnächst bei Kickstarter ein komplett neues
Spiel mit neuer Nation,wir wollen mehr Abwechslung in den schon
vorhandenen Nationen – bis dahin werden wir wohl auf andere Optionen
umschwenken.
Endrezension
Nach einigen
Monaten intensiven Spielens und zahlreichen mehrstündigen Partien
müssen wir leider feststellen, dass die Luft langsam raus ist. Die
Gründe dafür sind alles andere als verborgen; sie liegen klar auf der
Hand und trüben das Spielerlebnis erheblich.
Mangel an Miniaturen
Ein
besonders kritischer Punkt ist der Mangel an zusätzlichen Miniaturen im
Spiel. Für den Preis, den man zahlt, hätte man mehr erwartet. Der
Einsatz von Pappmarkern anstelle von echten Figuren lässt das Spielbrett
unattraktiv wirken und mindert den Gesamteindruck. Es fehlt das
haptische Erlebnis, das für viele Brettspieler essenziell ist, um in
eine Spielwelt einzutauchen. Die Verwendung von Pappmarkern fühlt sich
oft nach einer Notlösung an und sorgt dafür, dass die Charaktere und
Elemente des Spiels nicht die nötige Präsenz auf dem Tisch haben. Dies
führt dazu, dass sie schnell übersehen werden und das Spiel insgesamt an
Lebendigkeit verliert.
Fehlende Modularität
Ein
weiterer Minuspunkt, der unbedingt hervorgehoben werden muss, ist die
Tatsache, dass das Spielfeld nicht modular ist. Dies hat zur Folge, dass
jede Partie identisch aussieht, was schnell zu einer Ermüdung der
Spieler beitragen kann. In einer Zeit, in der viele Spiele durch
modulare Boards oder verschiedene Szenarien punkten, ist es
enttäuschend, ein statisches Spielfeld vorzufinden. Diese fehlende
Modularität bedeutet, dass es kaum Variationen gibt, die jede Sitzung
einzigartig machen könnten. Spieler suchen nach neuen Strategien und
Taktiken, doch das starre Design des Spiels lässt kaum Raum für kreative
Ansätze.
Fazit
Zusammenfassend bleibt festzuhalten,
dass die genannten Kritikpunkte das Spielerlebnis stark beeinträchtigen.
Auch wenn die Grundidee des Spiels vielversprechend ist, trüben diese
Faktoren den Gesamteindruck erheblich. Unsere Begeisterung für das Spiel
schwindet zunehmend, und ohne Änderungen in diesen Bereichen wird es
schwer sein, die Motivation für weitere Partien aufrechtzuerhalten.
Leider wird dieses Spiel wohl bald im hinteren Regal landen oder, im
schlimmsten Fall, den Weg in andere Hände finden müssen.




Kommentare
Kommentar veröffentlichen